05.02.2019
Dr. Mehring will mehr Geld in die Region holen

Spitzengespräch beim Stellvertretenden Ministerpräsidenten

Der parlamentarische Geschäftsführer der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Dr. Fabian Mehring, gibt sich mit dem Status des Raumes Augsburg als dritte Metropolregion in Bayern nicht zufrieden. „Jetzt gilt es, dieses politische Versprechen mit konkreten Maßnahmen zu unterfüttern. Was auf geduldigem Papier steht muss endlich Realität werden. Wenn unsere Heimat die gleichen Funktionen übernehmen soll wie Nürnberg und München, muss sie auch in gleicher Weise vom Freistaat unterstützt werden“, findet der Landespolitiker aus dem Landkreis Augsburg.

Schließlich, so Mehring weiter, sei insbesondere die High-Tech-Industrie in der Region zuletzt durchaus von Krisen gebeutelt worden. „Die Ankündigung der Schließung bei Fujitsu, das Produktionsende bei Ledvance, der Verkauf der SGL an Showa Denko und die jüngsten Herausforderungen bei KUKA sind eindeutige Alarmsignale. Unsere Region lebt von der Spitzentechnologie, weshalb der Ausverkauf unseres Know-Hows ins Ausland dringend enden muss“, wird Dr. Mehring deutlich.

Stattdessen setzt der FREIE WÄHLER-Politiker auf eine gezielte Förderung der heimischen Spitzenindustrie. Eine ganze Reihe deren exponierter Köpfe hat Mehring deshalb zu einem gemeinsamen Termin beim neuen Wirtschaftsminister, seinem Parteifreund Hubert Aiwanger, zusammengetrommelt. Darunter:

  • Dr. Thomas Ehm, Vorsitzender der Geschäftsführung von Premium AEROTEC
  • Joachim Nägele, Leiter Programme und Vertrieb bei Premium AEROTEC
  • Andreas Stöckle, Vizepräsident Airbus Helicopters
  • Dr.-Ing. Heinz Voggenreiter, Institutsdirektor DLR
  • Dr.-Ing. Michael Kupke, Leiter ZLP Augsburg DLR
  • Dr.-Ing. Klaus Drechsler, Leitung Fraunhofer IGCV, Augsburg
  • Michael Leppek, Geschäftsführer IG Metall Augsburg
  • Alexander Gundling, Hauptgeschäftsführer Carbon Composites e.V.
  • Tjark von Reden, Gesamtleitung MAI Carbon Spitzencluster

Gemeinsam mit den Wirtschaftsvertretern warben Dr. Mehring und sein Allgäuer Kollege Bernhard Pohl beim Wirtschaftsminister für die Vorzüge Bayerisch-Schwabens und der Metropolregion Augsburg, die rund um den Werkstoff Carbon und bei der fliegenden Mobilität der Zukunft eine weltweite Spitzenrolle spielen könne.

„Carbon ist der Werkstoff der Zukunft und unsere Heimat ist das Herzstück der Luft- und Raumfahrtindustrie in Bayern. Die globalen Chancen dieser Branche sind immens und bürgen ein gewaltiges Entwicklungspotenzial für die Region. Die ersten serienfähigen Flugtaxis müssen nicht aus dem Silicon Valley kommen – wir können das in Augsburg. Um auf dem Weg dorthin im internationalen Wettbewerb der Spitzenforschung mithalten zu können, brauchen wir aber Unterstützung vom Freistaat“, skizzierte Mehring das Anliegen. Dabei schlug der FREIE WÄHLER-Politiker nicht mit leeren Händen auf sondern konnte auf die Zusage verweisen, dass die heimischen Unternehmen selbst sich paritätisch an der Finanzierung ihrer gemeinsamen Forschung zu beteiligen bereit sind. „Die Leistungsträger unserer Region wollen nichts geschenkt. Für jeden öffentlichen Euro kommt ein Euro aus der Wirtschaft obendrauf“, erklärte Dr. Mehring die Idee einer gemeinsamen Anstrengung zur Erlangung internationaler Wettbewerbsvorteile.

Durchaus mit Erfolg –  denn: Auch wenn die abschließenden Haushaltsberatungen noch ausstehen, zeigte sich Vizeministerpräsident Aiwanger beeindruckt vom konzertierten Auftritt der Augsburger in München und sagte seine Unterstützung zu. „Die Botschaft ist angekommen und die regionale Schwerpunktbildung überzeugt mich“, so Aiwanger. Ähnlich zuversichtlich zeigte sich auch Dr. Mehring, der auf eine Förderung in zweistelliger Millionenhöhe hofft. „Je mehr, desto besser“, so Mehring.

 

Bild: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (Pressestelle).