Foto: (C) Marina Jakob

29.06.2020
Dr. Mehring: „Erneuerbare Energien fördern – Bürokratie abbauen und Kosten reduzieren“

Parlamentarischer Geschäftsführer hat sich bei Weissinger Brunnen GmbH in Oberottmarshausen informiert

Im Rahmen von verschiedenen Informationsbesuchen zum Ausbau und Förderung der Erneuerbaren Energien in Bayern, hat sich Dr. Mehring auch zu einem informellen Austausch mit Familie Weissinger aus Oberottmarshausen getroffen. Der Familienbetrieb hat sich auf den Bau von Brunnen bis 30 Metern spezialisiert. Diese Brunnen werden für den Bau von Grundwasserwärmepumpen benötigt. Für viele Neubauten ist die Geothermie eine hervorragende umwelt- und ressourcenschonende Möglichkeit der Energiegewinnung. Nicht umsonst wird diese derzeit mit bis zu 35% (bzw. 45% bei Austausch einer Ölheizung) der Investitionskosten vom Staat bezuschusst. Mehring:“ Wir müssen jede Möglichkeit nutzen um die immer noch sehr verbreitete Form der Ölheizung gegen neue, nachhaltigere Methoden zu ersetzen. In vielen Regionen ist Erdwärme deshalb eine sehr gute Alternative.“

Der Besuch bei Weissinger Brunnen GmbH hat dem parlamentarischen Geschäftsführer jedoch wieder verdeutlicht, dass es noch viele bürokratische Hürden gibt, die den Bau und die Genehmigung zu einem oft kostspieligen und aufwendigen Projekt machen. „Durch einfache Punkte wie die Homogenisierung der Genehmigungspraxis in den einzelnen Landkreisen oder die Reduzierung des Bohrdurchmessers auf ein Mindestmaß, können schnell zu einer Vereinfachung führen“, sagt Mehring, der sich im Anschluss an den Ortstermin mit einem diesbezüglichen Schreiben an Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gewendet hat.

Wie Mehring darüber hinaus erläutert, bietet sich in Kombination mit einer Grundwasserwärmepumpe immer auch eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach an. Viele Dachflächen bieten hier noch ein enormes Potential, dass genutzt werden sollte. Dr. Mehring freut sich, dass seine Regierungsfraktion in diesem Zusammenhang die Abschaffung des „52-GW-Deckels“ durchsetzen konnte. Eine Beibehaltung des Deckels hätte eine Beendigung der Förderung von PV-Anlagen über Einspeisevergütungen mit einer installierten Leistung bis 750 Kilowatt bedeuten, sobald bundesweit eine installierte Leistung von 52 Gigawatt bei PV-Anlagen erreicht wird. Nach Prognosen der Solarbranche wäre dies wohl spätestens im Herbst dieses Jahres der Fall gewesen. Dr. Mehring hierzu: „Erneuerbare Energien leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele. Aus diesem Grund müssen dauerhaft alle Möglichkeiten genutzt werden, diese auszubauen und zu fördern. Gerade für Privatpersonen und Eigenheimbesitzer muss es sich noch mehr lohnen in Erneuerbare Energie zu investieren. Eine neue Ölheizung darf niemals günstiger sein, als eine regenerative Wärmepumpe.“