08.09.2020
Nordschwäbische Metzgereiwoche mit vollem Erfolg beendet – FREIE WÄHLER und Nordschwäbische Fleischerinnung werben für heimisches Handwerk

Auf Initiative des Landtagsabgeordneten und stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden, Johann Häusler sowie des parlamentarischen Geschäftsführers der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Dr. Fabian Mehring, und in Zusammenarbeit mit der nordschwäbischen Fleischerinnung fand vergangene Woche in sieben teilnehmenden Metzgereien der Nordschwäbische Metzgereitag statt.

Erklärtes Ziel ist es, den Menschen in der Region die Vorzüge des regionalen Metzgereihandwerks näherbringen. Neben der Verteilung von Informationsmaterialien, einem eigens gedrehten Imagefilm sowie einem kostenlosen Give-Away gehörte dazu auch, dass die teilnehmenden Metzgereien hochrangige persönliche Unterstützung aus der Landes- und Kommunalpolitik erhielten.

Johann Häusler, langjähriger Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft Franken-Schwaben, fordert ein strukturelles Umdenken der Verbraucher: „Nirgendwo erhält man diese Qualität, die man in einer Metzgerei vor Ort vorfindet. Hochwertige Produkte werden dort noch von Meisterhand produziert.“

Dr. Fabian Mehring wünscht sich deshalb grundlegende Reformen: „Der Fall Tönnies muss uns eine Lehre sein. Statt internationalen Großkonzernen nach dem Mund zu reden, bedarf es einer Rückbesinnung auf unseren regionalen Mittelstand. Wertschöpfung, Arbeitsplätze und das Tierwohl sind dort am besten aufgehoben, wo in unserer Heimat produziert und von ihren Menschen konsumiert wird“, ist sich Mehring sicher.

Für Harald Münzinger, Obermeister der nordschwäbischen Fleischerinnung, die sich auch finanziell an diesem Projekt beteiligt, ist es wichtig, auf die Vorteile der oft familiengeführten mittelständischen Betriebe hinzuweisen: „Als regionale Metzger kennen wir unsere Lieferanten persönlich. Daher können wir uns auf eine artgerechte Tierhaltung und somit auf gute Qualität aus der Region verlassen.“

Nach der erfolgreichen Aktionswoche versprachen die Heimatabgeordneten Häusler und Mehring, sich auch für konkrete Beschlüsse zugunsten der Erhaltung und Förderung des regionalen Metzgerei-Handwerks einzusetzen. Entsprechende parlamentarische Initiativen sind bereits auf dem Weg.

Den beiden Abgeordneten geht es auch darum, Wettbewerbsnachteile im Handwerk gegenüber der Industrie zu beseitigen an Beispielen wie die EEG-Umlage (die Handwerksbetriebe werden im Gegensatz zur Fleischindustrie voll veranlagt), die Fleischbeschau-Gebühr, die bei Kleinbetrieben ein Vielfaches beträgt im Vergleich zu großen überregionalen Schlachtbetrieben oder aus Sicht der Abgeordneten zu wenige Förderungsmöglichkeiten für familiengeführte Metzgereibetriebe im Vergleich zu Großbetrieben.