Foto: (c) Marina Jakob

29.04.2022
Vize-Ministerpräsident Aiwanger zu Gast bei MT Aerospace

Dr. Mehring: „Augsburg ist Bayerns Tor ins Weltall“

Über hohen Besuch aus der bayerischen Landespolitik freute man sich bei MT Aerospace in Schwabens Bezirkshauptstadt. Gemeinsam mit seinem Parlamentarischen Geschäftsführer, dem Landtagsabgeordneten Dr. Fabian Mehring, war Bayerns Stellv. Ministerpräsident Hubert Aiwanger an den Lech gekommen, um sich von Vorstandschef Hans Steininger persönlich über die Situation des zuletzt krisengebeutelten Unternehmens zu informieren.

Nach einer ausgedehnten Werkführung und einem Spitzengespräch mit der Unternehmensleitung äußerste sich Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger optimistisch zur Zukunft der Luft und Raumfahrt-Industrie in Bayern und erfreut über die positive Kehrtwende bei MT Aerospace in Augsburg. So erklärte der Staatsminister: „MT Aerospace ist ein unverzichtbarer Eckpfeiler der bayerischen Luft- und Raumfahrtindustrie. Die heute präsentierten Projekte und Vorhaben zeigen exemplarisch die Leistungs- und Innovationsfähigkeit dieser Schlüsselbranche für Bayern."

MT Aerospace, eine Tochtergesellschaft des Raumfahrtunternehmens OHB, beschäftigt rund 550 Mitarbeiter in Augsburg. Der Spezialist für Leichtbau ist ein wichtiger Zulieferer des Ariane-6-Programms der European Space Agency (ESA). Zuletzt hatte ein Auftrag des US-Konzerns Amazon für den Start von Kommunikationssatelliten mit Ariane-6-Raketen für Aufsehen gesorgt. "Für unser Unternehmen und den Raumfahrtstandort Augsburg bedeutet dieser Auftrag Stabilität, Sicherheit und Wachstum", erklärte Hans Steininger, Vorstandsvorsitzender der MT Aerospace AG.

Mit anspruchsvoller Faserverbundfertigung, industriellem 3D-Druck und Wasserstofftechnologie plant MT Aerospace neue Märkte für moderne Mobilitätskonzepte zu erschließen. Aiwanger: "Ich bin mehr denn je sehr zuversichtlich, dass MT Aerospace für die Zukunft sehr gut aufgestellt ist und gestärkt aus den jüngsten Krisen, die gerade auch die Luft- und Raumfahrtindustrie weltweit vor zum Teil existentielle Herausforderungen gestellt haben, hervorgehen wird.“

In die gleiche Kerbe schlug beim Ortstermin in Augsburg Dr. Fabian Mehring, Landtagsabgeordneter und Parlamentarische Geschäftsführer der FW-Regierungsfraktion im Landtag. Um die positive Entwicklung des Augsburger Leuchtturmunternehmens auf Dauer zu stellen, nahm Mehring auch die Ampelkoalition im Bund in die Pflicht: „Augsburg ist Bayerns Tor zum Weltall und MT Aerospace ein Vorzeigeunternehmen von bundesweiter Bedeutung. Etwa 10% der Komponenten für die Ariane-Rakete kommen von hier. Davon profitiert nicht einzig die Region, sondern diverse Branchen und unsere gesamte Gesellschaft. Ohne Raketen keine Satelliten und damit keine Geodaten, keine Klimabeobachtung, keine Wetter- oder Agrarinformationen. Kurzum: Wir appellieren von Augsburg aus auch an die Bundesregierung, diese Relevanz zu erkennen und ihre Kofinanzierung beim Raumfahrtbudget zugunsten bayerischer Standorte einzubringen“, so Mehring.