Foto: (c) Marina Jakob

21.03.2023
Dr. Mehring: „i-Tüpferl wird Ausrufezeichen für innovative Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum“

Landtagsabgeordneter zeigt sich begeistert vom Gesundhaus in Steindorf und will Initiatorin unterstützen

Über hohen Besuch aus der bayerischen Landespolitik freute sich Christine Bergmair, die Initiatorin und Bauherrin des neuen ,Gesundhaus I-Tüpferl‘ in Steindorf (Landkreis Aichach-Friedberg). Mit dem Landtagsabgeordneten Dr. Fabian Mehring war der Parlamentarische Geschäftsführer der FW-Regierungsfraktion im Landtag gekommen, um sich ein persönliches Bild des besonderen Gesundheitszentrums zu machen. Beim derzeitigen Rohbau am Ortseingang von Steindorf handelt es sich um das Herzensprojekt von Inhaberin Christine Bergmair. Die ehemalige Rettungssanitäterin und studierte Osteopatin hat sich der nachhaltigen Förderung von ganzheitlicher Medizin im ländlichen Raum verschrieben und will in ihrer Heimatkommune bestmögliche Gesundheitsversorgung für die Menschen in der Region etablieren.

Beim gemeinsamen Rundgang durch das Gebäude, das bereits im Juni fertiggestellt werden soll, verschaffte Bergmair Landespolitiker Mehring einen Überblick über die verschiedenen Angebote, die im neuen Gesundhaus Platz finden sollen. Wie Mehring erfuhr, bietet es nicht nur Platz für eine Arztpraxis. Vielmehr sind auch Räume für Psycho- oder Physiotherapien vorgesehen. Christine Bergmair, die selbst eine Praxis für Osteopathie dort eröffnen wird, ist es besonders wichtig, dass das Haus ein Ort der Begegnung und des Austausches werden soll. So soll über die verschiedenen medizinischen Sparten hinweg die je bestmögliche Therapie für Patienten abgestimmt werden, ohne an disziplinäre Grenzen gebunden zu sein. Ferner sollen im i-Tüpferl auch Seminare über gesunde Ernährung, Mutter-Kind Kurse, Beratung über Vorsorgevollmachten oder meditative Einheiten stattfinden. „Wir wollen die gesamte Bandbreite von Prävention und bester therapeutischer Begleitung unter ein Dach bringen, um eine bestmögliche Gesundheitsversorgung für die Menschen in der Region zu gewährleisten“, erläutert Bergmair ihr Konzept. Nachhaltigkeit liegt Bergmair, die den Mut hat ohne Investoren ins Risiko zu gehen, weshalb sie beim Bau des Gesundhaus nahezu ausschließlich auf regionale Unternehmen setzt und viel Holz verbauen lässt.

Den Besuch von Landespolitiker Mehring nutzte Bergmair auch, um mit dem Abgeordneten über die Förderung von Gesundheit und Nachhaltigkeit in ländlichen Regionen sowie die Rolle von Prävention und Gesundheitsförderung in der Gesundheitspolitik zu sprechen. Bei Mehring, der zuletzt deutliche Kritik an den Zentralisierungsplänen der Bundesregierung im Gesundheitssektor äußerte, lief die junge Unternehmerin damit die sprichwörtlich offenen Türen ein. „Medizin und Gesundheitsfürsorge sind für die Menschen da. Entsprechende Angebote müssen deshalb vor Ort sein und dürfen sich nicht in die Ballungszentren zurückziehen“, findet der Parlamentarier.

Entsprechend begeistert zeigte sich Mehring vom Konzept des Gesundhaus i-Tüpferl: „Das i-Tüpferl setzt ein Ausrufezeichen hinter die Belange der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum und wird ein echter Leuchtturm für die Region, der weit ins Augsburger und Münchner Umland strahlen wird“, ist sich Mehring sicher. Für ihn sind Projekte wie das Steindorfer Gesundhaus „die richtige Antwort auf eine verfehlte Gesundheitspolitik im Bund“. Mehring: „Leider können wir Fehlentscheidungen wie das Fallpauschale-System oder die geplante Krankenhausreform aus Bayern nur bedingt beeinflussen. Was wir tun können ist aber vor Ort dafür zu sorgen, dass die Menschen in den Regionen des Freistaats bestmöglich versorgt werden. Dafür ist das Gesundhaus i-Tüpferl ein Paradebeispiel“, zeigte Mehring sich begeistert. Er will deshalb mithelfen und persönlich die Werbetrommel für die Ansiedlung von Ärzten und Gesundheitsangeboten unter dem neuen Dach in Steindorf rühren. „Bessere Voraussetzungen als dort findet etwa ein Arzt, der sich niederlassen will, nahezu nirgendwo in Deutschland“, ist sich Mehring sicher und vermittelte Bergmair noch vor Ort zahlreiche Kontakte aus seinem Netzwerk.