Foto: (c) Michaela Meier

07.09.2022
FREIE WÄHLER wollen „Turbo für Energiewende“ zünden

Landtagsabgeordnete Häusler und Dr. Mehring zu Gast bei GP JOULE in Buttenwiesen

Doppelten Besuch aus der bayerischen Landespolitik empfing Annette Gärtner, Leiterin der Projektierung Süd bei GP JOULE, mit ihrem Team am Standort von GP JOULE auf dem Maierhof bei Buttenwiesen. Mit Dr. Fabian Mehring und Johann Häusler waren beide nordschwäbischen Vertreter der FREIE WÄHLER-Regierungsfraktion im Bayerischen Landtag gemeinsam gekommen, um sich mit den Vertretern des Unternehmens über die Herausforderungen der Energiewende in der Region auszutauschen.

„Spätestens seit Putins Überfall der Ukraine muss jedem klar sein, dass es kein ,weiter so‘ geben kann. Stattdessen müssen wir jetzt in aller Entschlossenheit das Ruder herumreißen und endlich den Turbo für die Erneuerbaren zünden“, sagte Abgeordneter Häusler beim Ortstermin, im Zuge dessen Projektleiter Dr. Martin Demmeler den FW-Politikern zahlreiche Projektideen aus der Region vorstellte.

Von ihrer Umsetzung hätten auch Bürger und Kommunen vor Ort etwas, ist sich Annette Gärtner sicher: „Wind- oder Solaranlagen auf kommunalen Flächen können nicht nur ganze Ortschaften energieautark machen, sondern auch mehrere hunderttausend Euro pro Jahr in die Gemeindekasse spülen.“ Energien-Anlagen sollten deshalb nicht als Belastung, sondern als Chance gesehen werden, denn mit Erneuerbaren Energien würde nicht nur die Energiewende vor Ort vorangetrieben und das Klima geschützt, sondern mit den Einnahmen könne beispielsweise auch die Rechnung für den neuen Kindergarten oder die Sanierung einer Schule bezahlt werden, sagt Gärtner.

In die gleiche Kerbe schlägt Dr. Fabian Mehring, der parlamentarische Geschäftsführer der Landtags-FW im Münchner Maximilianeum und sieht die Chance, „die Wertschöpfung des Energiesektors von internationalen Großkonzernen zurück in unsere Heimat zu holen“. Dafür, so Mehring weiter, habe die aktuelle Energiekrise ein „historisches Zeitfenster“ geöffnet, das man nun nutzen müsse. Um die Region zu möglichst großen Teilen mit „echter Heimatenergie“ zu versorgen, bedarf es laut Mehring insbesondere beschleunigter Genehmigungsverfahren: „Statt deutscher Bürokratie und lähmenden Verbandsklagerechten brauchen wir jetzt pragmatische Macher und eine schnelle Umsetzung“, findet der FW-Politiker und setzt dabei auch auf Partner aus der regionalen Industrie, die ihre Unternehmen mit verlässlicher und bezahlbarer Energie aus eigenen Anlagen versorgen wollen.

Nicht zuletzt nehmen Häusler und Mehring aber auch die Bürger in die Pflicht: „Wenn wir uns vom Tropf Putins lösen wollen, darf es nicht länger so sein, dass zwar hundert Prozent der Menschen für erneuerbare Energie sind, sich aber stets mehrere Bürgerinitiativen gründen, wann immer welche erzeugt werden soll“, sind sich die FW-Politiker einig. Den Projektentwicklern von GP JOULE sagten Mehring und Häusler deshalb zu, ihnen die Türen zu den kommunalpolitischen Entscheidern der Region zu öffnen und sie beim Durchlaufen von Genehmigungsverfahren zu unterstützen. „Natürlich können wir nicht alle bundes- und landespolitischen Steine aus dem Weg räumen, die uns bei der Energiewende seit Jahren bremsen. Mindestens in unserer gemeinsamen Heimat wollen wir aber unser Scherflein dazu beitragen, dass diese Masteraufgabe unserer Zeit gelingt“, so Häusler und Mehring, die dabei nicht zuletzt auf die Expertise von GP JOULE als „Hidden Champion“ aus der Region setzen wollen.