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22.03.2024
Gemeinsames Verständnis mit dem DGB Bayern / Mehring: „Chancen von Zukunftstechnologien für bayerische Beschäftigte nutzen“

Der DGB Bayern und das Bayerische Digitalministerium wollen gemeinsam die Chancen der Digitalisierung für bayerische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nutzen. Das machen Digitalminister Dr. Fabian Mehring und Bernhard Stiedl, der Vorsitzende des DGB Bayern nach ihrem Spitzentreffen deutlich. Die digitale Transformation sei nicht nur aus demografischen Gründen eine volkswirtschaftliche Notwendigkeit, sondern ermögliche große Chancen im Sinne aller Beschäftigten.

Mehring: „Die demographische Situation unseres Landes führt auch in Bayern zu grassierendem Fachkräftemangel. In nahezu allen Branchen sowie bei den Beschäftigten im öffentlichen Dienst stehen immer weniger personelle Ressourcen zur Verfügung, um das stets wachsende Arbeitspensum zu bewerkstelligen. Ein Teil der Lösung, um dieser Herausforderung die Stirn zu bieten, liegt in den Zukunftstechnologien. Deswegen wollen wir zukünftig Künstliche Intelligenz einzusetzen, um Verwaltungsleistungen schneller, bürgerfreundlicher und bürokratieärmer anbieten zu können. Bayerns Antwort auf Bürokratie und Demographie heißt: Digitalisierung. Gemeinsam erschaffen wir einen modernen Staat mit einer innovativen Verwaltung. So entlasten wir unsere Beschäftigten bei automatisierten, monotonen Arbeiten und setzen Kapazitäten frei – sowohl in Unternehmen als auch im öffentlichen Dienst.“

Gleichzeitig, so Mehring weiter, werden Maßnahmen des Digitalministeriums die Führungsrolle Bayerns bei der Verwaltungsdigitalisierung gerade auch für die Wirtschaft weiter stärken. Denn mit durchschnittlich rund 200 Behördenkontakten im Jahr sind Unternehmen die „Poweruser“ der digitalen Verwaltung. Unternehmen profitieren am stärksten von den erzielten Erfolgen der digitalen Verwaltung wie beispielsweise dem in Bayern entwickelten, bundesweit einheitlichen Unternehmenskonto. Flankierend setzen Digitalminister Mehring und DGB-Chef Stiedl insbesondere auf attraktive Weiterbildungsangebote, um Bayerns Beschäftigte fit für das KI-Zeitalter zu machen.

Stiedl: „Ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort Bayern muss den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt aktiv begegnen. Elementar sind dafür attraktive Weiterbildungsangebote. Die Digitalisierung muss den Beschäftigten nutzen, denn technischer Fortschritt muss auch immer zu sozialem Fortschritt für die Menschen führen. Dies gilt auch für die Digitalisierung der bayerischen Verwaltung. Um ein stimmiges Gesamtkonzept dafür zu erarbeiten, bei dem die Beschäftigten mitgenommen werden, bieten wir gerne unsere weitere konstruktive Zusammenarbeit an.“

Der DGB Bayern und das Digitalministerium sind bereits heute Partner des „Pakts für berufliche Weiterbildung 4.0“ mit dem Ziel, die Weiterbildungsbereitschaft der Beschäftigten und Unternehmen in Bayern nachhaltig zu stärken. Darüber hinaus bietet das Digitalministerium zusammen mit der Bayerischen Verwaltungsschule bereits erfolgreich den Kurs „Digitallotse (BVS)“ an, mit dem Mitarbeiter bayerischer Kommunen an der Bayerischen Verwaltungsschule fit für die digitale Transformation gemacht werden.

Mehring: „Unsere Digitallotsen sind die Zukunftsmacher in Bayerns Kommunen und ebnen unseren Weg zu einem modernen, innovativen Freistaat. Mit unserem Angebot bringen wir digitale Kompetenzen in unsere Gemeinden, Städte, Landkreise und Bezirke. So kommt echte Alltagsdigitalisierung in allen Regionen Bayerns an.“